18.5. | Finowfurt | Den Nazis den Stecker ziehen!

Am 18. Mai soll im brandenburgischen Finowfurt (Landkreis Barnim) ein Rechtsrockkonzert stattfinden, bei dem 1500 Neonazis erwartet werden. Ein Bündnis aus antifaschistischen Initiativen, Parteien, Vereinen und Gewerkschaften wird dagegen auf die Straße gehen.

Seit mittlerweile sechs Jahren dient das Grundstück der Familie Mann in Finowfurt als Veranstaltungsort für Rechtsrockkonzerte sowie für Festveranstaltungen wie das DVU- und NPD- Sommerfest, den NPD-“Preußentag“ und zuletzt für ein Konzert für die Partei “Die Rechte” Brandenburg. Das Gelände ist seit Jahren zum wichtigsten Ort für die rechte Szene in Berlin und Brandenburg geworden. Es bedarf endlich eines deutlichen Signals! Das Konzert mit zwölf angekündigten Bands übertrifft die bisher üblichen Veranstaltungen um Längen und nimmt eine Dimension an, die sonst nur von Großveranstaltungen wie dem „Deutsche Stimme Pressefest“ oder dem „Rock für Deutschland“ bekannt ist.

Für die Gegenaktionen gibt es eine Aktionskarte, die das Grundstück, auf dem das Konzert stattfinden soll, sowie die weitere Umgebung in Finowfurt abbildet. Eine hochaufgelöste Druckversion, ausgelegt auf ein A3-Format, gibt es hier. Eine Version zum selber drucken auf zwei A4-Seiten zu Hause gibt es hier.

Mehr Infos zum Nazikonzert und den Gegenaktionen findet ihr bei Finowfurt Nazifrei!

Finowfurt_web

Frankfurt (Oder) 10.11. | Weiterhin kein Ort für Neonazis!

Bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr wollen Neonazis in Frankfurt an der Oder aufmarschieren. Diesmal hat der NPD-Kreisverband Märkisch-Oderland für den 10. November Veranstaltungen in Frankfurt (Oder) angemeldet. Wie schon in der Vergangenheit versucht die NPD dabei antipolnische, antieuropäische und rassistische Hetze in die Öffentlichkeit zu tragen. Hinzu kommt die Nähe zum jährlichen Gedenktag an die Reichspogromnacht vom 9. November 1938.

Ein breites antifaschistisches Bündnis versucht nun, an den Erfolg aus dem März anzuknüpfen, als ein Aufmarsch von Neonazis in Frankfurt (Oder) verhindert werden konnte. Menschenverachtendes Gedankengut darf nicht auf die Straße getragen werden! Deshalb wird auch diesmal allen offensiv entgegen getreten, die eine Ideologie vertreten, die Menschen als nicht gleichwertig erachtet. Niemand darf akzeptieren, dass Menschen aus ethnischen, sexuellen, religiösen oder anderen Gründen als „anders“ markiert, diskriminiert, ausgegrenzt oder angegriffen werden.

Für die Gegenaktionen gibt es eine aktualisierte Aktionskarte. Der Neonaziaufmarsch soll um 12 Uhr am Hauptbahnhof starten, bereits ab 9 Uhr wird zu mehreren Gegenkundgebungen rund um den Aufmarschort aufgerufen. Aktuelle Infos rund um die Gegenaktionen gibt es auf der Homepage des Bündnisses „Kein Ort für Nazis“.

Potsdam 15.09. | They shall not pass!

Am 15. September 2012 wollen Neonazis des NPD-Kreisverbandes Havel-Nuthe und dessen Umfeld versuchen, in Potsdam zu demonstrieren. Dagegen wird das antifaschistische Bündnis „They Shall Not Pass“ mit allen nötigen Mitteln Widerstand leisten.

Aufruf & aktuelle Infos beim Bündniss „They shall not pass“.

Potsdam hat auch ohne die NPD eine äußerst aktive Neonaziszene. Unangemeldete Demonstrationen und revisionistische Aktionen, zahlreiche Sticker, Flyer und andere Propaganda quer durch die Stadt und eine große aktive Musikszene, mit teilweise überregionaler Bedeutung, prägen eine äußerst vitale Szene. In einzelnen Wohnvierteln ist der Aufenthalt für explizit nicht-rechte Jugendliche gefährlich. Angriffe von Neonazis enden nicht selten auch mit Verletzungen, wie die Vorfälle in den letzten eineinhalb Jahren zeigen.

Wir sind nicht bereit diese Verhältnisse zu akzeptieren und setzen den Neonazis einen antifaschistischen Selbstschutz entgegen.

Der Kampf gegen Nazis ist aber auch eine Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Verhältnissen. Ein einmaliges Bekenntnis “Gegen Nazis” hilft weder den Betroffenen von neonazistischer Gewalt noch dem gesellschaftlichen Diskurs gegen Ausgrenzung, Verdrängung und Diskriminierung. Diese Prozesse, entstehen in mitten der Gesellschaft, sie werden von ihr getragen und sind eine logische und praktische Folge der herrschenden Verhältnisse. Die Verantwortung bei „denen da oben“ suchen und die damit einhergehende Schaffung von Feindbildern, an denen sich vom Stammtisch bis zur angeblichen „Mitte der Gesellschaft“ alle abarbeiten können, gehört zur Grundlage konservativer, revisionistischer und rechter Politik. Die Verhältnisse und Gegebenheiten im Hier und Jetzt werden dabei nicht hinterfragt.

Antifaschismus und die Auseinandersetzung mit Nazis sind der Kampf ums Ganze – gegen die herrschenden Zustände!

Mit unserem Protest werden wir den Nazis und all ihren Verbündeten an diesem Tag kräftig einheizen. An uns kommt ihr nicht vorbei!

1. Mai – Naziaufmärsche verhindern!

Für den 1. Mai haben Neonazis Veranstaltungen in mehreren Städten angekündigt, bisher in Bautzen, Bonn, Hof, MannheimNeubrandenburg, Neumünster, Speyer, Weimar und Wittstock. In Berlin sind Mini-Kundgebungen angemeldet. Die Aufmärsche in Speyer und Mannheim wurden verboten, nach Klagen ist aber zu erwarten, dass die Verbote aufgehoben werden müssen.

Für die Gegenaktionen in Bautzen und Wittstock gibt es hier Aktionskarten, für viele der anderen Städte werden von den lokalen Vorbereitungsbündnissen ebenfalls Karten zur Verfügung gestellt.

Wittstock (PDF | JPEG):


Bautzen
(PDF | JPEG):

Einmal mehr: Naziaufmarsch in Neuruppin verhindern!

Folge 3 in der Serie „Versuchte Naziaufmärsche in Brandenburg“, diesmal: Neuruppin!

Wochenlang machten sich die Freien Kräfte Neuruppin nach der Auflösung einer Gartenparty und der anschließenden Forderung nach einem nationalen Rückzugsraum (in einer Gartenlaube…) lächerlich, aber jetzt ist Schluss mit lustig: Am 14. April haben die Freien Kräfte einen Aufmarsch durch Neuruppin angekündigt. Schon im letzten Jahr wurde in der Stadt bewiesen, dass Neonazis hier nicht weit kommen. Daran anknüpfend heißt es auch nun wieder: ab nach Neuruppin, nationale Laubenpieper blockieren!

Natürlich gibt es wieder eine Aktionskarte, im *.jpg-Format oder als PDF mit Rand zum bequemen selbstausdrucken.

Treffpunkt: Samstag, 14.04.2012 ab 10:30 am Bahnhof West
(aus Berlin, Brandenburg & Umgebung mit dem RE 6 erreichbar)

Aktuelle Infos gibts bei der Antifa Neuruppin.

… auch in Brandenburg/Havel!

Nach der erfolgreichen Blockade am 24. März in Frankfurt/Oder ging die Reihe von (versuchten) Neonaziaufmärschen in Brandenburg am 31. März in die nächste Runde. Erfolgreich konnte auch hier die geplante Route durch die Innenstadt verhindert werden, auch wenn sich auf Grund des Alternativprogramms am Wochenende nur wenige, dafür sehr entschlossene Menschen an den Blockaden beteiligten. Über die größtenteils unbewohnte Schnellstraße im Südwesten der Stadt wurden die Neonazis auf direktem Wege vom Start am Hauptbahnhof zum Abfahrtsort am Altstädter Bahnhof geleitet. Versuche, in die Innenstadt abzubiegen oder den Aufmarsch fortzusetzen, scheiterten am gut koordinierten Vorgehen der Blockierer_innen. Mehr Infos dazu finden sich auf Inforiot und beim Antifaschistischen Netzwerk (AFN).

Vor Ort wurde eine kurzfristig aktualisierte Aktionskarte verteilt. Es waren zwei Fingervarianten geplant, die Karten sind also identisch und keine Schleichwerbung 😉
Die eingezeichnete Route konnte von den Nazis keinen Meter gelaufen werden.

24.03.2012: Frankfurt/Oder – Naziaufmarsch verhindern!

Das kommt uns doch bekannt vor! In den nächsten beiden Monaten planen Neonazis mehrere Aufmärsche in Brandenburg. Die Situation erinnert an den Sommer 2010 und die Selbstzerlegung der „Kameradschaft Märkisch Oder-Barnim“ (KMOB), die damals eine Demoreihe in brandenburgischen Städten anmeldete. Das Vorhaben ging wegen regelmäßiger Blockaden jedoch völlig daneben und endete mit der Auflösung der KMOB.

Weiter so! Am 24.3. wollen Neonazis versuchen, in Frankfurt/Oder aufzumarschieren und sind mit dem Blockadeaufruf eines breiten lokalen Bündnisses konfrontiert. Letzte Infos dazu gibt es unter anderem auf der Homepage des Bündnisses oder bei Indymedia. Damit der Tag erfolgreich wird, gibt es eine Aktionskarte, hier als png (A4-Format bei 300dpi) oder pdf (A4 zum ausdrucken mit kleinem Rand, 10 MB).

Übrigens – ein weiteres Highlight in der Reihe brandenburgischer Naziaufmärsche: Der Nationale Rückzugsraum in einer Gartenlaube am 14. April in Neuruppin.