3. – 12.8. – Klimacamp Rheinland – Manheim bei Köln

Vom 3. bis 12. August 2012 findet in Manheim bei Köln zum zweiten mal ein Klimacamp statt. Manheim liegt am Rand des Tagebau Hambach, welcher mit dem Tagebau Inden und Garzweiler das von RWE betriebene Rheinische Braunkohlerevier bildet. Hier fressen sich die größten Bagger der Welt durch die Landschaft, um mit den fünf Kohle-Großkraftwerken des Reviers die größte CO2-Quelle Europas am Leben zu halten.

Das Klimacamp hat vor allem das Ziel, den für eine nachhaltige Energiewende unumgänglichen Ausstieg aus der Braunkohleförderung einzufordern, ist aber auch internationaler Vernetzungs- und Lernort sozialer Bewegungen. Infos zum Camp gibt es hier.

Die Aktionskarte (ausgelegt für ein A3-Format) zeigt die Umgebung des Tagebaus Hambach sowie wichtige Orte für die Aktionen des Klimacamps.

4.8. | Bad Nenndorf | Naziaufmarsch blockieren!

In den Jah­ren seit 2006 hat sich der Auf­marsch um das Winck­ler­bad in Bad Nenn­dorf zu Nord­deutsch­lands größ­tem Na­zi­auf­marsch ent­wi­ckelt. Der Auf­marsch von so­ge­nann­ten „Frei­en Kräf­ten“ aus dem gan­zen Bun­des­ge­biet ist für die Neo­na­zis ein Er­satz­ter­min für die 2006 ver­bo­te­nen Ru­dolf-​Heß-​Ge­denk­mär­sche in Wun­sie­del. Damit ist Bad Nenn­dorf für die fa­schis­ti­sche Szene einer der letz­ten re­gel­mä­ßi­gen Ter­mi­ne, in denen sie öf­fent­lich di­rek­ten Bezug auf das his­to­ri­sche, fa­schis­ti­sche Deutsch­land neh­men kann.

Das drückt sich vor allem in ihrem Auf­tre­ten aus: auf ihren Auf­zü­gen mar­schie­ren sie in Ma­nier der SA auf, mit Trom­meln, in Reih‘ und Glied und in wei­ßen Hem­den uni­for­miert. In Re­de­bei­trä­gen het­zen sie mit vor­gest­ri­gem Vo­ka­bu­lar na­tio­na­lis­ti­scher und völ­ki­scher Pro­pa­gan­da. Dass damit immer noch Neo­na­zis mo­bi­li­siert wer­den kön­nen, zeigt die Ent­wick­lung des Auf­mar­sches; von an­fäng­lich rund 50 Teil­neh­mer_In­nen, stei­ger­te sich die Größe über die Jahre hin­weg kon­ti­nu­ier­lich, bis 2010 fast 1.​000 Neo­na­zis nach Bad Nenn­dorf kamen.

Da­ge­gen hat sich be­reits re­gio­nal ent­schie­de­ner Wi­der­stand und Pro­test er­ho­ben. Zu­nächst or­ga­ni­sier­ten an­ti­fa­schis­ti­sche Kräf­te um das Bünd­nis „NS-​Ver­herr­li­chung stop­pen“ Ge­gen­ak­ti­vi­tä­ten. Dann schloss sich die Bad Nenn­dor­fer Zi­vil­ge­sell­schaft im Bünd­nis „Bad Nenn­dorf ist bunt“ gegen die jähr­li­che, brau­ne Be­la­ge­rung ihres Ortes zu­sam­men. Seit­dem gibt es re­gel­mä­ßig viel­fäl­ti­gen, krea­ti­ven und bun­ten Pro­test gegen die Neo­na­zis, der immer wie­der ein deut­li­ches Si­gnal gegen diese setzt und schon immer das Ziel hat­ten, den Na­zi­auf­marsch in ihrem Ort zu be­en­den.

Aktuelle Infos gibt es hier.

16. – 19. Mai: Blockupy Frankfurt!

Langsam geht’s los: Bis zum 19. Mai wird in Frankfurt am Main auf vielseitige Weise gegen Krisenpolitik und kapitalistischen Normalzustand demonstriert. Demos, Camps, Blockaden, Partys – und das alles unter der Skyline der Mainmetropole!

Sogar die Stadt Frankfurt und die eingesetzten Polizeikräfte helfen dabei, die Ziele des Protests zu erreichen: U- und S-Bahnstationen werden geschlossen, anderenorts verhindern Sicherheitszonen jedes durchkommen. Und auch sonst „schieben hier alle ziemliche Panik“. Mehr Infos zu den Aktionen gibt es auf den Seiten von Blockupy Frankfurt.

Wer den öffentlichen Raum und seine Orte entdecken und besetzen möchte, sollte sich natürlich zurechtfinden. Dabei helfen wieder Aktionskarten, die auch vor Ort in Frankfurt verfügbar sein werden (alle im A3-Format, 300 dpi).

Seid spontan und markiert euch weitere wichtige Orte, die sich ergeben! Das Gitternetz auf der großen Innenstadt- und der detaillierten Cityring-Karte ist übrigens identisch.

Nachtrag: Nun gibt es auch die Lösung für das Sudoku des Liniennetzplans. Entschuldigt, ein so schweres Rätsel wird es nach Beschwerden in Zukunft nicht mehr geben 😉

1. Mai – Naziaufmärsche verhindern!

Für den 1. Mai haben Neonazis Veranstaltungen in mehreren Städten angekündigt, bisher in Bautzen, Bonn, Hof, MannheimNeubrandenburg, Neumünster, Speyer, Weimar und Wittstock. In Berlin sind Mini-Kundgebungen angemeldet. Die Aufmärsche in Speyer und Mannheim wurden verboten, nach Klagen ist aber zu erwarten, dass die Verbote aufgehoben werden müssen.

Für die Gegenaktionen in Bautzen und Wittstock gibt es hier Aktionskarten, für viele der anderen Städte werden von den lokalen Vorbereitungsbündnissen ebenfalls Karten zur Verfügung gestellt.

Wittstock (PDF | JPEG):


Bautzen
(PDF | JPEG):

Einmal mehr: Naziaufmarsch in Neuruppin verhindern!

Folge 3 in der Serie „Versuchte Naziaufmärsche in Brandenburg“, diesmal: Neuruppin!

Wochenlang machten sich die Freien Kräfte Neuruppin nach der Auflösung einer Gartenparty und der anschließenden Forderung nach einem nationalen Rückzugsraum (in einer Gartenlaube…) lächerlich, aber jetzt ist Schluss mit lustig: Am 14. April haben die Freien Kräfte einen Aufmarsch durch Neuruppin angekündigt. Schon im letzten Jahr wurde in der Stadt bewiesen, dass Neonazis hier nicht weit kommen. Daran anknüpfend heißt es auch nun wieder: ab nach Neuruppin, nationale Laubenpieper blockieren!

Natürlich gibt es wieder eine Aktionskarte, im *.jpg-Format oder als PDF mit Rand zum bequemen selbstausdrucken.

Treffpunkt: Samstag, 14.04.2012 ab 10:30 am Bahnhof West
(aus Berlin, Brandenburg & Umgebung mit dem RE 6 erreichbar)

Aktuelle Infos gibts bei der Antifa Neuruppin.

… auch in Brandenburg/Havel!

Nach der erfolgreichen Blockade am 24. März in Frankfurt/Oder ging die Reihe von (versuchten) Neonaziaufmärschen in Brandenburg am 31. März in die nächste Runde. Erfolgreich konnte auch hier die geplante Route durch die Innenstadt verhindert werden, auch wenn sich auf Grund des Alternativprogramms am Wochenende nur wenige, dafür sehr entschlossene Menschen an den Blockaden beteiligten. Über die größtenteils unbewohnte Schnellstraße im Südwesten der Stadt wurden die Neonazis auf direktem Wege vom Start am Hauptbahnhof zum Abfahrtsort am Altstädter Bahnhof geleitet. Versuche, in die Innenstadt abzubiegen oder den Aufmarsch fortzusetzen, scheiterten am gut koordinierten Vorgehen der Blockierer_innen. Mehr Infos dazu finden sich auf Inforiot und beim Antifaschistischen Netzwerk (AFN).

Vor Ort wurde eine kurzfristig aktualisierte Aktionskarte verteilt. Es waren zwei Fingervarianten geplant, die Karten sind also identisch und keine Schleichwerbung 😉
Die eingezeichnete Route konnte von den Nazis keinen Meter gelaufen werden.

24.03.2012: Frankfurt/Oder – Naziaufmarsch verhindern!

Das kommt uns doch bekannt vor! In den nächsten beiden Monaten planen Neonazis mehrere Aufmärsche in Brandenburg. Die Situation erinnert an den Sommer 2010 und die Selbstzerlegung der „Kameradschaft Märkisch Oder-Barnim“ (KMOB), die damals eine Demoreihe in brandenburgischen Städten anmeldete. Das Vorhaben ging wegen regelmäßiger Blockaden jedoch völlig daneben und endete mit der Auflösung der KMOB.

Weiter so! Am 24.3. wollen Neonazis versuchen, in Frankfurt/Oder aufzumarschieren und sind mit dem Blockadeaufruf eines breiten lokalen Bündnisses konfrontiert. Letzte Infos dazu gibt es unter anderem auf der Homepage des Bündnisses oder bei Indymedia. Damit der Tag erfolgreich wird, gibt es eine Aktionskarte, hier als png (A4-Format bei 300dpi) oder pdf (A4 zum ausdrucken mit kleinem Rand, 10 MB).

Übrigens – ein weiteres Highlight in der Reihe brandenburgischer Naziaufmärsche: Der Nationale Rückzugsraum in einer Gartenlaube am 14. April in Neuruppin.

Dresden 2012

Update: Für den 18. Februar hier noch eine Detailkarte rund um das Ende der Demo am Roten Baum.

Manchmal müssen aller guten Dinge doch nicht Drei sein: Nach den erfolgreichen Blockaden des ehemals größten Naziaufmarschs Europas in den letzten Jahren wird es in diesem Jahr zumindest keine vergleichbare und international beworbene Veranstaltung geben.

Trotzdem rufen Freie Kräfte und andere, vor allem lokale neonazistische Gruppen  zu einem Fackelmarsch am Abend des 13. Februar in Dresden auf – und auch am 18. Februar könnten gefrustete Nazis versuchen, dem vergangenen Event nachzutrauern. Es kommt also noch einmal darauf an, dem Treiben gezielten antifaschistischen Widerstand entgegen zu setzen.

Um das „Zielen“ zu vereinfachen, gibt es auch in diesem Jahr wieder eine Aktionskarte, die das relevante Dresdner Stadtgebiet abdeckt und Demorouten, Kundgebungen und Infopunkte für den 13. und 18. Februar zeigt. Wer sich nicht darauf verlassen will, ein gedrucktes Exemplar abzustauben und die Möglichkeiten hat, sie selbst zu drucken, sollte sich ein Exemplar mitbringen:

 

Ideal ist ein beidseitiges buntes A3-Format. Da der WG-Drucker für Zwischendurch die 34,8 Millionen Pixel kaum leisten kann, entweder in Teilen ausdrucken oder nur die besonders wichtige Vorderseite „01-Neustadt-Altstadt“ ausdrucken – auch möglich gesplittet auf einem A4-Blatt. Passt auf, dass die Auflösung (optimal: 300 dpi) nicht zu schlecht wird, sonst sind die Straßennamen schnell unleserlich. Hier gibt es leicht druckbare zweiseitige A4-Formate für den Notfall (pdf):
01-Neustadt-Altstadt | 02-Südvorstadt

Ankündigungen und Infos unter: http://www.dresden-nazifrei.com/

Bis Montag und Samstag – Dresden bleibt Nazifrei, auch im Februar 2012!